Zur Unterstützung der Vision des Landkreises bzgl. der Reduktion des CO-2-Austausches soll das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) der Gemeinde Neubiberg vom Jahr 2012 (siehe https://www.neubiberg.de/de/Klima-Umwelt/Integriertes-Klimaschutzkonzept) fortgeschrieben werden. Dazu fand am 2. Februar 2021 wieder ein „Runder Tisch Energiewende“ statt. Die Ergebnisse dieser Runde -und einer weiteren im Juni- sollen in Aktionen und Entscheidungen zur Verbesserung der Klimabilanz in Neubiberg einfließen. An diesem ersten virtuellen Workshop waren 43 Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Es gab keine Einschränkungen bzgl. der teilnehmenden Personen. Seitens der FW.N@U waren wir mit vier Mitgliedern vertreten.
Die ursprünglich geplanten vier parallel stattfindenden thematisch gruppierten Workshops wurden wegen großen Interesses auf fünf erweitert:
- PHOTOVOLTAIK
- ENERIGIEEFFIZIENZPROJEKTE - WÄRME
- UNTERNHEMEN: Energieeffizienznetzwerk für Unternehmen
- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Allgemein, Erhöhung der Aufmerksamkeit für Energiethemen
- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Überarbeitung des Förderprogramms der Gemeinde
Beitrag Runder Tisch 02.02.2021Workshop 1 „Photovoltaik“
Im Workshop Photovoltaik war der Konsens, dass versucht werden soll, die Bürger niederschwellig über die Herangehensweise zur Installation einer privaten Photovoltaikanlage zu informieren.
Hier wurde ein Projekt „Tag der offenen Gartentür“ überlegt, das schon diesen Sommer in die Tat umgesetzt werden soll. Hier sollen Neubiberger Bürger ihre private Photovoltaikanlage Interessierten zeigen und dabei Fragen nach Anbietern, Ausführung, Amortisierung, Förderung, steuerliche Herangehensweise,….. beantworten. Dadurch soll Interesse für diese nachhaltige Stromquelle geweckt werden und die Scheu vor dem ersten Schritt genommen werden.
Weitere Themen im Workshop waren die Information von Firmen über Photovoltaikanlagen und der Bau von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung. Diese beiden Themen wurden allerdings nicht mehr abschließend diskutiert und bleiben ein Thema für den nächsten Runden Tisch.
Beitrag Runder Tisch 02.02.2021Workshop 2 “Energieeffizienzprojekte Wärme“ Ein wesentlicher Diskussionsschwerpunkt im Workshop “Energieeffizienzprojekte Wärme“ war das Thema „Fernwärme“. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass Fernwärme, insbesondere aus Geothermieanlagen, aufgrund ihrer idealen CO2-Bilanz eine ausgesprochen umweltfreundliche Möglichkeit der Wärmeversorgung auf breiter Ebene darstellt. Um hier einen größtmöglichen Effekt zu erzielen, ist allerdings Voraussetzung, dass das Fernwärmenetz so ausgebaut wird, dass möglichst viele Häuser kurz und mittelfristig (z. B. bei Ersatz einer bestehenden Heizung) kostengünstig angeschlossen werden können. Da die Stadtwerke München als Netzeigentümer im Moment aber bevorzugt große Wohnanlagen in der Landeshauptstadt anschließen wollen und das Netz in München ausbauen, soll im Zusammenwirken von Gemeinde(n) und Landkreis München versucht werden, auf politischer Ebene eine Änderung des Vorgehens der Stadtwerke durchzusetzen. Da die Energiewende eine flächendeckende Aufgabe ist, muss auch eine flächendeckende Versorgungsmöglichkeit mit Fernwärme im Landkreis München gegeben sein.
Beitrag Runder Tisch 02.02.2021 Workshop 5 „Förderprogramm Energie“ Das bisherige Förderprogramm „Förderung energetischer Sanierungen“ wird bereits seit Jahren in Neubiberg gut angenommen. Es basiert auf vorweg berechneten Mengen an CO-2- Einsparung der zu fördernden Sanierungsmaßnahmen und ist mit wenigen Ausnahmen (vereinfachtes Verfahren für Solarthermie) technologieneutral. Die in dieser Arbeitsgruppe im Konsens besprochenen Ergänzungsvorschläge waren:
- Vereinfachung von Bewertungs- und Berechnungskriterien, z.B. für Solar-Photovoltaik-Anlagen und Warmwasserwaschmaschinen.
- Verbesserung der Erläuterungen des Förderprogramms durch zusätzliche Kurzanleitungen für Einsteiger, in Anlehnung an die von uns eingebrachte Dokumentation auf der Webseite der Bürgerinitiative Neubiberg-For-Future: https://www.neubiberg-for-future.de/foerderung-energetischer-sanierungen/
- Ergänzung durch Förderungen von „grünem“ Strom, wie von der FW.N@U bereits im Sommer im Gemeinderat beantragt und durch den Gemeinderat gutgeheißen.
Wir konnten bereits im Vorfeld des Workshops erreichen, dass für das Förderprogramm nicht wie bei den anderen Themen auf eine weitere Runde gewartet wird, sondern das Programm in den nächsten zwei Monaten ausgearbeitet und dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wird.